2018 – Ein neues Jahr mit neuen Chancen im Kampf gegen Feinstaub. An 45 Tagen wurde im vergangenen Jahr der erlaubte Tagesdurchschnitt für Feinstaubpartikel am Neckartor in Stuttgart überschritten. Laut Umweltbundesamt ist das Einatmen von Feinstaub gesundheitsschädigend. Doch können wir im neuen Jahr auf Besserungen hoffen? Sicher ist jedenfalls: Um die Feinstaubbelastung in Innenräumen zu verringern, hilft eine luftdichte Gebäudehülle.
#1 Stuttgarter Feinstaub: Grenzwerte stimmen nicht überein
Dass sich Feinstaubpartikel in unsere Atemwege schleusen, verantworten wir zu einem großen Teil selbst. Laut Umweltbundesamt sind besonders Kfz-Verkehr, Kraftwerke, Industrie oder Hausbrände dafür verantwortlich, dass Partikel ihren Weg in die Außenluft finden. Doch inwiefern wirkt sich Feinstaub negativ auf unsere Gesundheit aus? Entscheidend ist zum einen die Partikelgröße: Das Risiko zu erkranken ist umso größer, je kleiner die Staubpartikel sind – diese dringen tiefer in unsere Atemwege ein – zum anderen spielt deren chemische Zusammensetzung eine Rolle.
Laut EU-Vorgaben ist eine Überschreitung des Grenzwertes an höchstens 35 Tagen im Jahr erlaubt. Doch zwischen der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es Unstimmigkeiten: Während der EU-Grenzwert einen Tagesdurchschnitt von 50 Mikrogramm erlaubt, beträgt der WHO-Grenzwert weniger als die Hälfte dessen.
#2 Stuttgarter Feinstaub: Die Kesselstadt auf Platz 1
Die höchste Feinstaubbelastung Deutschlands verzeichnet Stuttgart, genauer gesagt die Messstation am Neckartor. Als Ursache gilt nicht nur das hohe Verkehrsaufkommen durch den Wirtschaftsstandort, sondern auch die Kessellage. Als windarme Region verzeichnet Stuttgart wenig Luftbewegungen, sodass die Schadstoffe in der Luft nicht abtransportiert werden können.
Maßnahmen der Stadt gegen die hohen Feinstaubwerte sind vergünstigte Tickets bei hoher Belastung sowie eine Mooswand am Neckartor, die für eine Verbesserung der Luftqualität sorgen soll. Eine Entscheidung über geplante Diesel-Fahrverbote ist in diesem Jahr zu erwarten.
#3 Stuttgarter Feinstaub: Maßnahmen für das Eigenheim
Zwar kennt Luft keine Grenzen, aber eine Abhilfe könnt ihr euch dennoch beim Bau eures Eigenheimes verschaffen. Denn belastete Außenluft dringt nicht nur durch Kleidung oder offene Fenster in Innenräume, sondern auch durch undichte Fenster. Mithilfe eines Blower Door Tests werden Leckagen in der Gebäudehülle rechtzeitig ermittelt. So kann die Feinstaubbelastung im Eigenheim reduziert werden. Gleichzeitig verspricht eine luftdichte Gebäudehülle vor allem einen geringeren Heizenergieverbrauch sowie eine bessere Luftqualität für Allergiker.