Planungsfehler, unerwartete Mehrkosten oder Bauverzögerungen kosten Bauherren einiges an Nerven. Dabei wird die Verantwortung gerne an den Bauträger abgeschoben. Einer Mitschuld sind sich Bauherren selbst nur selten bewusst. Wie Probleme beim Hausbau von Beginn an verhindert werden können:
#1 Bauherren-Studie: Sorglosigkeit führt nachträglich zu Mehrkosten
Nachdem die Baufinanzierung geregelt ist, steigt zunehmend die Vorfreude auf den Bau des Eigenheims – doch damit ist es noch lange nicht geschafft. Die Verantwortung des Bauherrn gilt auch während der Bauphase: Sind Fehler im Bauplan? Gibt es unklare Formulierungen im Bauvertrag? Denn das Ergebnis der Bauherren-Studie 2017 von Almondia zeigt: Bei jedem dritten Haus lagen die Baukosten letztendlich bis zu zehn Prozent über dem Plan. Auf 14 Prozent der Baustellen kommt es zu Streit mit dem Bauträger und zwei von drei Befragten Eigenheimbesitzern würden heute anders bauen. Grund für diese Umfrageergebnisse ist die Sorglosigkeit, die bei vielen Bauherren herrscht. Gleichzeitig sind die meisten Bauherren weder Rechtsexperten noch Bauingenieure und können daher die Bauplanung ohne professionelle Unterstützung nicht prüfen.
#2 Bauherren-Studie: Unabhängigen Sachverständiger als Baubetreuung hinzuziehen
Nicht mal jeder zweite deutsche Bauherr lässt seine Baupläne vor Baubeginn von einem unabhängigen Sachverständigen prüfen. Ein fataler Fehler, denn für Laien können Fehler im Bauplan unbemerkt bleiben und diese Planungsfehler lassen sich im Nachhinein nur mit hohem finanziellen Aufwand korrigieren. Die Ergebnisse der Studie zeigen außerdem, dass sich jeder fünfte Befragte im Nachhinein ein größeres Haus gewünscht hätte.
Auch die Verträge mit den Baufirmen lässt nicht jeder Eigenheimbauer überprüfen. So können unklare Formulierungen dazu führen, dass preiswertere Materialien verbaut werden und sich damit die Art und Qualität des Baus vom Traumhaus unterscheiden. Laut Umfrage hätte sich jeder zehnte Bauherr eine hochwertigere Ausführung gewünscht.
Bereits kleinste Veränderungen können den gesamten Zeitplan des Bauprojekts nach hinten verschieben. Umso wichtiger ist deshalb eine professionelle Bauberatung, die von Beginn an das Projekt Eigenheim begleitet. Dadurch können unerwartete Mehrkosten reduziert werden und der Bau kann nach eigenem Wunsch erfolgen. Schließlich kann nur das eingefordert werden, was schriftlich festgehalten wurde.
#3 Bauherren-Studie: Baubegleitung für KfW-Energieeffizienzhäuser
Seit Beginn des Jahres ist das neue Bauvertragsrecht in Kraft getreten. Dadurch können Bauherren nicht nur Preise vergleichen, sondern auch Bauunternehmen werden dazu verpflichtet einen Fertigstellungstermin vertraglich festzuhalten. Zuversichtlich macht auch, dass 90 Prozent der Befragten, die in den letzten fünf Jahren ein Haus gebaut haben, dies auch getan hätten, wenn sie gewusst hätten, was auf sie zukommt. Auf Nummer sicher gehen Bauherren dennoch mit der professionellen Beratung einer Baubegleitung. Weitere Bedingungen fallen für Bauherren an, die sich für ein KfW Energieeffizienzhaus entscheiden. Hier hilft eine KfW-Baubegleitung insbesondere auch für den Antrag auf Zuschuss und Erhalt eines Energieausweises.