Der Hausbau ist ein wichtiges Thema in fast jeder deutschen Familie. 2014 haben immerhin 3,95% der Deutschen bereits über Hausbau oder -kauf nachgedacht. Doch mit der Entscheidung, sich seine eigenen vier Wände zu bauen, kommen viele knifflige Problemstellungen auf den Bauherren zu. Die erste wichtige Frage betrifft die Bauweise. Soll es ein traditionelles Massivhaus oder doch ein Fertighaus werden? Wir haben für euch die wichtigsten Fakten zusammengefasst.
Welche Vorteile bringt das Massivhaus mit sich?
Tatsächlich werden 80% aller Häuser massiv gebaut. Doch welche Vorteile bringt die traditionelle Bauweise genau mit sich? Massivhäuser werden traditionell gemauert. Die Baumaterialien werden von verschiedenen Baufirmen bereitgestellt und dann von einem Team aus Fachkräften verarbeitet. Dabei ist es natürlich besonders wichtig, die Materialen genauestens auszuwählen und Faktoren wie Wärmedämmung, aber auch Schall- und Brandschutz nicht außer Acht zu lassen. Einer der größten Vorteile ist sicherlich die individuelle Planung. Viele Bauherren wünschen sich ein Eigenheim genau nach ihren Vorstellungen.
Die durchschnittlichen Kosten für den Hausbau liegen bei ca. 360.000 Euro. Diese Investition zahlt sich aber durchaus auch aus, denn Massivhäuser werden oft mehr als hundert Jahre alt und sind somit nicht nur besonders langlebig, sondern auch sehr wertbeständig. Massivhäuser sind zudem auch eine gute Lösung, wenn es um die Themen Raumklima und Wärmeschutz geht. Durch die vorwiegend natürlichen Produkte, die während des Baus eingesetzt werden, und die Konstruktion der Wände aus Steinen kann sowohl die Wärmespeicherung, als auch die Absorption und Freigabe von Wasserdampf optimal gewährleistet werden. Außerdem schützt die Massivbauweise die Bewohner bestmöglich vor intensiver Sonneneinstrahlung.
Das Fertighaus – in nur einer Woche zum perfekten Eigenheim?
Fertighäuser werden immer beliebter. Sie bieten im Vergleich zu den Massivbauten einen enormen Vorteil: Viele Fertighäuser entstehen binnen weniger Tage. Die Bauzeit ist also wesentlich kürzer als bei einem Massivhaus, bei dem der Bauvorgang durchschnittlich ein dreiviertel Jahr dauert. Fertighäuser sind zudem oftmals günstiger als Massivhäuser.
Planung und Ablauf des Baus verlaufen bei einem Fertighaus zum größtenteils reibungslos und der Bauherr stößt seltener auf Probleme, da bereits alles passgenau vorgefertigt ist. Auch die Kommunikation mit verschiedenen Baufirmen und Koordination der Abläufe werden wesentlich reduziert.
Energieeffizienz nicht außer Acht lassen
Egal ob Fertighaus oder Massivhaus, Bauherren sollten die Energieeffizienz nicht außer Acht lassen. Diese spart langfristig nicht nur Kosten und Ärger, sondern erhöht auch den Wert Ihrer Immobilie. Für Klarheit sorgen dabei der Blower Door Test inklusive Leckageortung für das gesamte Gebäude, oder die a-Wert Messung für einzelne Bauteile und können als Unterstützung beim Hausbau hinzugezogen werden.