Eure morgendliche Routine im Badezimmer gleicht der Rush-Hour im Berufsverkehr? Den Engpass könnt ihr in Zukunft verhindern! Entscheidend bei der Planung eures Traumhauses ist der richtige Grundriss. Welche Schritte für einen fehlerfreien Grundriss wichtig sind und hinter welcher Ecke Einsparungspotenzial steckt:
#1 Grundriss erstellen: Nachträgliche Verbesserungen verhindern
Damit euer Traumhaus den Wünschen gerecht wird, solltet ihr im ersten Schritt den Grundriss detailliert planen. Nachträgliche Verbesserungen bleiben euch so erspart. Entweder beginnt ihr mit konkreten Vorstellungen oder sammelt zunächst Ideen bei Freunden. Notiert euch Räume und Raumgrößen, die notwendig sind, um das Alltagsleben zu gestalten. Als Vergleichswerte könnt ihr euren eigenen Wohnraum unter die Lupe nehmen: Welche Räume sind aktuell zu klein? Wie viele Zimmer sind für die Familienplanung zusätzlich notwendig?
#2 Grundriss erstellen: Achtung vor alltäglichen Hindernissen
Bedenkt bei der Grundrissplanung euren Tagesablauf, so fällt die Zuordnung der Räume leichter. Eines der Hauptprobleme sind unnötig lange Wege. Sogenannte Verkehrsflächen, nehmen euch wertvollen Wohnraum. In der Regel macht ein langgezogener Flur nur Sinn, wenn ein Wohnbereich separat genutzt werden soll. Aber auch die kleine Diele hat negative Folgen: Den Gästen tretet ihr auf die Füße und der Platz für eine Garderobe fehlt. Um zusätzlich eine Rush-Hour im Badezimmer zu verhindern, sind zwei Waschbecken unbedingt notwendig. Lässt sich die Zimmertüre außerdem nach außen öffnen, gewinnt ihr mehr Nutzfläche für Ablagen und Möbel.
Grundsätzlich solltet ihr bei der Planung eures Grundrisses die Landesbauverordnung des jeweiligen Bundeslandes beachten. Hier findet ihr zum Beispiel die Mindestanforderungen bezüglich der Raumgrößen. Als einer der wichtigsten Faktoren für ein optimales Wohnklima zählt zudem die Ausrichtung des Grundrisses an der Himmelsrichtung. Das ist ausschlaggebend für den Lichteinfall.
#3 Grundriss erstellen: Spart Zeit und Geld
Ein Planungsgespräch mit einem Architekten dauert in der Regel drei bis vier Stunden. Falls ihr bis dahin noch keine Vorstellungen bezüglich Raumbedarf und -aufteilung habt, kann sich das Gespräch deutlich in die Länge ziehen. Zeigt ihr hingegen eure ersten Ideen in einem Grundriss, kann der Architekt gezielt an dem Fine-Tuning arbeiten.
Dabei helfen euch Feinheiten im Grundriss, um einer Kostenexplosion entgegenzuwirken. Liegt die Toilette neben eurem Badezimmer oder direkt untereinander, können Abflussrohre auf dem kürzesten Weg verlegt werden. Doch auch die Grundstücksfläche ist ein großer Kostenfaktor. Wer auf ein offenes Wohnkonzept setzt, hat nicht nur die Kinder im Blick, sondern nimmt auch eine kleinere Hausgrundfläche in Anspruch.
Erfüllt euch den Wunsch vom Traumhaus und beginnt jetzt mit der Grundrissplanung! Wir wünschen euch viel Erfolg.