Neubauten unterliegen der gesetzlichen Energiesparverordnung (EnEV). So gilt seit 2016 ein erhöhter energetischer Standard für neu geplante Gebäude, der durch hocheffiziente Heiztechnik und gute Dämmung erfüllt werden kann. Welche Baumaßnahmen für ein Energiesparhaus wichtig sind und welche Vorteile Bauherren dadurch gewinnen:
Energiesparen beginnt mit der richtigen Planung
Ziele einer energiesparenden Bauweise sind, möglichst wenig Energie über die Gebäudehülle zu verlieren und notwendige Heizwärme effizient zu erzeugen. Daher sollte sich das Energiesparhaus einerseits an der Sonne orientieren, indem große Fensterflächen nach Süden zeigen – andererseits ist ein guter Wärmeschutz der Außenhülle notwendig. Dieser ist durch moderne Wärmedämmsteine, dreifache Wärmeschutzverglasung der Fenster und eine allgemeine Verarbeitung von ausschließlich luft- und winddichten Bauteilen gewährleistet.
Um die Anforderungen der aktuellen EnEV 2016 zu erfüllen, sollte euer Neubau keine Leckagen aufweisen. Ob die Luftdichtheit bei euch gewährleistet ist, zeigt euch unser Blower Door Test, bei dem die Luftwechselrate ermittelt wird.
Vorteile für Eigentümer auf einen Blick
Durch den geringen Energieverbrauch sind die Unterhaltskosten für Hauseigentümer langfristig niedriger. Denn ein Energiehaus, welches mit einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage ausgestattet ist, versorgt sich im Sommer selbst mit Energie für die Warmwasserbereitung und liefert im Winter unterstützend Energie für die Heizung. Außerdem bleiben Energiesparhäuser aufgrund einer gut ausgebauten Dämmung weitgehend unabhängig von Preisschwankungen oder -steigerungen am Energiemarkt. So ist das Wohnklima für Eigentümer deutlich angenehmer, weil sich Luftfeuchtigkeit kaum an den Wänden absetzen kann, was die Schimmelbildung minimiert.
Sollte das Eigenheim zum Verkauf stehen, ist dessen Verkaufswert durch die Energieeffizienz zudem höher, denn potenzielle Käufer nehmen einen hohen Anschaffungspreis eher in Kauf als teure Folgekosten durch aufwendige Sanierungsarbeiten.
Geldsparen und Fördermöglichkeiten nutzen
Unsere Experten unterstützen euch bei der Beantragung von Förderungsmöglichkeiten mit einer KfW Baubegleitung! Wenn ihr die Bedingungen eines KfW-Energieeffizienzhauses erfüllt, könnt ihr bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), vergünstigte Kredite, eine der bekanntesten Förderungsmöglichkeiten, erhalten.
Die Förderung eures Energiesparhauses bemisst sich dabei an den unterschiedlichen Zuschuss-Stufen, die KfW festlegt – gemessen am Förderungshöchstbetrag von 100.000 Euro. Liegt der Energieverbrauch eures Eigenheims beispielsweise unter 55 Prozent, erhaltet ihr einen Zuschuss von 5 Prozent der Darlehnssumme, maximal jedoch eine Summe von 5.000 Euro für jede Wohneinheit.