Wie effizient ist meine Heizung wirklich? Mache jetzt den Heizungscheck: So finden Sie es heraus!

Heizkosten und Energieeffizienz sind besonders in den Wintermonaten ein großes Thema. Sollte ich einen Heizungscheck durchführen lassen? Viele fragen sich: Ist meine Heizung wirklich effizient, oder könnten durch eine Modernisierung langfristig Kosten gesenkt und die Umwelt geschont werden? Doch was bedeutet „effizient heizen“ eigentlich, und wie lässt sich der Wirkungsgrad Ihrer Heizungsanlage messen? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen einfache Schritte zur Überprüfung Ihrer Heizungsanlage und geben Tipps, wann eine Modernisierung sinnvoll ist.

Was bedeutet Heizungswirkungsgrad?

Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis zwischen der eingesetzten Energie und die daraus erhaltene Heizleistung. Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr Energie wird in Wärme umgewandelt, und desto weniger Energie geht verloren. Bei modernen Heizungsanlagen,
wie Gas-Brennwertkesseln, liegt der Wirkungsgrad häufig bei über 90 %, da sie die Abwärme
nutzen. Ältere Anlagen, insbesondere Standard-Gaskessel und Ölheizungen, arbeiten oft weniger
effizient, was sich in höheren Heizkosten und unnötiger CO-Belastung zeigt.

Erste Schritte: Den Zustand der Heizungsanlage prüfen

  • Alter der Heizanlage: Heizungsanlagen, die älter als 15 bis 20 Jahre sind, entsprechen oft
    nicht mehr den heutigen Effizienzstandards.

     

    • Art der Heizung: Ob Gas, Öl, Wärmepumpe oder Pelletheizung – die Effizienz variiert stark zwischen den Systemen. Brennwertkessel nutzen zum Beispiel auch die Abwärme, die bei der Verbrennung entsteht. Einfache Standardkessel hingegen lassen diese Wärme
      ungenutzt und geben sie über den Schornstein ab.
    • Thermostate: Veraltete Termostate können dazu führen, dass die Heizung mehr Wärme
      produziert, als tatsächlich benötigt wird. Moderne Termostate wie zum Beispiel digitale Termostate ermöglichen eine präzisere Steuerung und können dadurch den Energieverbrauch reduzieren

    Energieverlust durch das Heizsystem: Typische Schwachstellen

    Eine ineffiziente Heizung hat oft bestimmte Schwachstellen, die zu Energieverlusten führen. Hier einige typische Probleme, die sich häufig negativ auf die Effizienz auswirken:

    • Veraltete Pumpen: In vielen Heizanlagen sind alte Heizungspumpen verbaut, die ständig
      laufen und viel Strom verbrauchen. Eine moderne, geregelte Hocheffizienzpumpe passt
      ihre Leistung dem tatsächlichen Wärmebedarf an und spart dadurch bis zu 80 % Energie
      im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen.

    • Schlecht isolierte Leitungen: Heizungsrohre, die ungeschützt durch kühle Räume führen,
      lassen viel Wärme verloren gehen. Durch eine einfache Dämmung dieser Rohre kann der
      Wärmeverlust um bis zu 20 % gesenkt werden.

    • Entlüftung: Luft in den Heizkörpern kann zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung führen und
      die Effizienz der Heizung beeinträchtigen. Einmal pro Jahr sollten die Heizkörper entlüftet
      werden, damit das Heizwasser ohne Störungen zirkulieren kann.

    Kennzahlen für den Energieverbrauch: So analysieren Sie ihren Verbrauch

    Eine einfache Möglichkeit, die Effizienz Ihrer Heizung zu überprüfen, ist die Analyse des Energieverbrauchs. Im Idealfall haben Sie Abrechnungen der letzten Jahre, die einen Vergleich ermöglichen. Achten Sie dabei besonders auf folgende Kennzahlen:

     

    • Energieverbrauch pro Quadratmeter: Dieser Wert gibt an, wie viel Energie pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr verbraucht wird. Ein gut gedämmtes Gebäude mit einer modernen Heizanlage liegt im Bereich von etwa 80 bis 120 kWh/m
    • Brennstoffverbrauch: Ob Öl oder Gas – der Verbrauch kann ebenfalls ein Indikator für die
      Effizienz sein. Ein kontinuierlich steigender Verbrauch bei gleichbleibenden oder sinkenden
      Außentemperaturen deutet auf eine abnehmende Effizienz hin.
    • Abgasverluste: Hierbei handelt es sich um die Wärme, die ungenutzt durch den
      Schornstein entweicht. Ein hoher Abgasverlust deutet auf einen ineffizienten Heizkessel
      hin. Ein Schornsteinfeger kann den Abgasverlust messen und Auskunft über den Zustand
      des Heizkessels geben

    Wann ist eine Modernisierung sinnvoll?

    Heizungsmodernisierungen sind zwar mit Investitionen verbunden, doch eine Erneuerung lohnt sich oft schneller als gedacht – sowohl in Bezug auf die Effizienz als auch auf die Heizkosten. Hier sind einige Anzeichen, die auf eine nötige Modernisierung hinweisen:

     

    • Alter über 15 Jahre: Ist Ihre Heizung älter als 15 bis 20 Jahre, ist es oft sinnvoll, eine neue,
      effizientere Anlage in Betracht zu ziehen.
    • Häufige Reparaturen: Wenn Ihre Heizung immer wieder repariert werden muss, ist dies
      nicht nur teuer, sondern oft auch ineffizient.
    • Hohe Abgaswerte: Schornsteinfeger messen regelmäßig den Abgasverlust. Liegt dieser über den gesetzlichen Richtwerten, könnte ein Brennwertkessel oder eine Wärmepumpe eine sinnvolle Alternative sein.

    Welche Heizungsarten sind besonders effizient?

    Es gibt heute eine Vielzahl an Heizungssystemen, die deutlich effizienter arbeiten als frühere
    Generationen. Zu den energieeffizientesten Heizungen gehören:

    • Gas-Brennwertheizungen: Diese nutzen die entstehende Abgaswärme und haben einen
      Wirkungsgrad von bis zu 98 %. Sie sind oft die beste Wahl für Häuser mit bereits
      vorhandener Gasinfrastruktur.
       

    • Wärmepumpen: Diese nutzen Umgebungswärme (Luft, Erdreich oder Wasser) und haben
      sehr niedrige Betriebskosten. Eine gute Wahl in gut gedämmten Gebäuden und bei
      Neubauten.

    • Pelletheizungen: Für Haushalte ohne Gasanschluss können Pelletheizungen eine effiziente
      und nachhaltige Alternative sein. Sie heizen mit nachwachsenden Rohstoffen und sind
      CO
      -neutral.

    Fazit: Effizienz prüfen und Kosten senken

    Gas-Brennwertheizungen in der „Renewable Ready“-Variante bieten eine effiziente und zukunftsgerichtete Lösung für alle, die aktuell noch nicht vollständig auf erneuerbare Energien
    umstellen können, aber dennoch ihren CO-Fußabdruck reduzieren möchten. Durch die hohe Effizienz der Brennwerttechnik und die Möglichkeit, erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen zu integrieren, kombinieren diese Heizsysteme Kosteneinsparungen mit
    Umweltfreundlichkeit.

    Die politische Entwicklung und die damit verbundenen Förderprogramme zeigen, dass die Zukunft energieeffizient und ressourcenschonend gestaltet werden soll. Hier setzen „Renewable Ready“-Anlagen an und bieten durch ihre Flexibilität den idealen Übergang von fossilen Brennstoffen hin zu hybriden oder sogar vollständig erneuerbaren Heizsystemen. Doch die Fördermöglichkeiten sind oft komplex und können sich ändern – hier kommen wir ins Spiel.

    Als erfahrene Energieberater kennen wir die Details und Feinheiten der Förderlandschaft genau. Wenn es um die Finanzierung eines Heizungstausches geht, holen wir für Sie das Maximum aus der Heizungsförderung heraus. Von der Auswahl der passenden Heiztechnik über die Berechnung des Potenzials bis hin zur Beantragung der optimalen Fördermittel – wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess und stellen sicher, dass Sie alle verfügbaren Zuschüsse und Fördermöglichkeiten optimal nutzen. So sparen Sie nicht nur Energiekosten, sondern maximieren auch die finanzielle Unterstützung und gestalten Ihre Heizung zukunftssicher und nachhaltig.

    Kontaktieren Sie uns hier für eine fachkundige, umfassende Beratung, die Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget ebenso berücksichtigt wie die Umwelt und die Effizienz Ihrer Heizlösung.

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    Ihr persönlicher Berater freut sich auf Sie.