Im Winter möchten wir es in den eigenen vier Wänden warm und im Sommer kühl. Unsere Anforderungen verlangen nicht nur luftdichte Fenster, sondern auch Fenster, aus denen Wärme nicht entweicht. Mit welcher Schallschutzklasse ihr endlich ruhigen Schlaf findet und auf welche Gütezeichen ihr achten könnt, um Heizkosten zu sparen:
#1 Tipp Fensterkauf: Wärmeverlust verhindern
Fenster, die vor 1995 gebaut wurden, haben in der Regel keine Wärmeschutzverglasung. In Übergangszeiten muss deshalb die Heizung früher eingeschaltet werden. Aber auch Sonnenenergie kann nur unzureichend durch das Fenster dringen und eure Wohnräume dadurch nicht aufwärmen. Um Heizkosten in Zukunft zu sparen, müsst ihr beim Fensterkauf besonders auf den uW-Wert achten. Je geringer dieser Wert ausfällt, desto besser ist die Wärmedämmung. Hierbei werden sowohl Verglasung als auch der Rahmen des Fensters beachtet, sodass sich der Wärmeverlust in Watt pro Quadratmeter berechnet. So besitzen Energiesparfenster einen uW-Wert unter 0,7 W.
Vorsicht bei nicht gedämmten Gebäuden! Wer hier Fenster mit besonders starkem Wärmeschutz einbaut, ruft Schimmelbefall hervor. Denn die Feuchtigkeit aus der Luft wird sich nicht nur am Fenster sichtbar niederschlagen, sondern auch an den Wänden.
#2 Tipp Fensterkauf: Wie Sonnenenergie Heizkosten spart
Neben eurer Heizung kann auch die Sonne den Wohnraum erwärmen. Entscheidend ist dafür der Energiedurchlass-Wert. Bei einem g-Wert von 0,5 durchdringen 50 Prozent der Sonneinstrahlung das Fenster. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Bei Fenstern an der Südseite eures Hauses können sich die Räume stark aufheizen, wenn der g-Wert zu hoch ist. In diesem Fall ist im Sommer ein guter Sonnenschutz unabdingbar!
#3 Tipp Fensterkauf: Welcher Schallschutz den Lärm abhält
Neben der Wärmedämmung ist auch der Schallschutz für die meisten Käufer wichtig. Um Kosten beim Fensterkauf zu sparen, solltet ihr jedoch genau überlegen, welche Schallschutzklasse notwendig ist! Fenster mit der höchsten Schallschutzklasse 6 halten Lärm von über 50 db ab. Ihr wohnt nicht auf dem Land, sondern an einer stark befahrenen Hauptstraße in der Stadt? Dann solltet ihr zu Schallschutzklasse 5 greifen, um endlich wieder in Ruhe Schlaf zu finden.
#4 Tipp Fensterkauf: Achtet auf Gütezeichen
Ein Fensterwechsel ist aufwendig, nicht gerade günstig und vollzieht sich deshalb auch nur selten. Damit auch eure Fenster ca. 40 bis 50 Jahre im Einsatz sind, müsst ihr auf bestimmte Gütesiegel achten. So wird das RAL Gütezeichen „Montage“ nach sorgfältiger Überprüfung von der Gütegemeinschaft für Fenster und Türen verliehen. Wenn auch das Gütezeichen „Fertigung“ als Aufkleber auf dem neuen Fenster sichtbar ist, eignet es sich für einen jahrzehntelangen Einsatz!
#5 Tipp Fensterkauf: Einbruchssicherheit notwendig?
Um eure Fenster gegen Einbruch zu schützen, gibt es beispielsweise Fenstergriffe mit integrierter Drehhemmung, Anbohrschutz am Griff oder Verbundsicherheitsglas. Was einen hohen Kostenfaktor mit sich bringt, bietet auch Sicherheit. Allerdings sind diese Besonderheiten nur in bestimmten Fällen notwendig: Ist euer Fenster leicht oder erst in einer bestimmten Höhe zu erreichen?
Ihr habt jetzt den Durchblick? Dann zieht los in den Baumarkt oder zu einem Fensterfachhändler, um das Projekt endlich in Angriff zu nehmen!