Wenn ihr euch über energieeffiziente Häuser informiert habt, seid ihr bestimmt schon auf Begriffe gestoßen, die so oder so ähnlich klingen. Den Begriff des Niedrigenergiehauses kann man mit den Anforderungen, welche die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt, gleichsetzen, denn dort ist es als Standard verankert. Wenn ihr aber aufmerksam gelesen habt, dann habt ihr euch wahrscheinlich gewundert, dass in der Überschrift Niedrigstenergiehaus steht. Und tatsächlich ist dieser Unterschied wichtig! Das Niedrigstenergiehaus ist eine Art Steigerung und Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses. Was es damit auf sich hat, stellen wir euch hier vor.
#1 Niedrigstenergiehaus Vorteile und Tipps: Standards der EU-Gebäuderichtlinie
Klimaschutz spielt auch bei der EU eine wichtige Rolle. In ihrer Gebäuderichtline wird das Niedrigstenergiehaus mit Rahmenbedingungen definiert. In Artikel 9 steht geschrieben, dass ab 2021 alle Neubauten als Niedrigstenergiehäuser gebaut werden sollen. Diese Häuser sollen eine hohe Gesamtenergie-Effizienz aufweisen und einen fast bei Null liegenden Energiebedarf haben. Die benötigte Energie soll zu einem wesentlichen Teil aus erneuerbaren Energien am Standort oder in der Nähe erzeugt werden. Während „Niedrigenergiehaus“ also ein nicht ganz genau definierter Begriff ist, handelt es sich beim Niedrigstenergiehaus um einen Standard der EU zum Gebäudebau.
#2 Niedrigstenergiehaus Vorteile und Tipps: Bedeutung für den Neubau
Klar ist, ab 2021 dürfen nur noch emissionsarme Niedrigstenergiehäuser gebaut werden. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie das z. B in der Planung aussehen kann, geben wir euch hier ein paar Tipps. Schon bei der Auswahl des Grundstücks und beim Gebäudeentwurf sollte eure Planung beginnen, denn kompakte Gebäudeformen verringern beispielsweise Wärmeverluste. Auch eine hochwertige Dämmhülle, die keine Wärmebrücken aufweist, wirkt Wunder. Eine luftdichte Bauweise ist elementar für eine kontrollierte Gebäudelüftung, dadurch kann bis zu 90 % Wärme aus der verbrauchten Luft zurückgewonnen werden. Ihr merkt also, es gibt viele Möglichkeiten. Wenn ihr da noch genauer Bescheid wissen wollt, dann stöbert doch weiter durch unseren Blog und schaut in unseren Energieberater. Mit unserer KfW Baubegleitung stehen wir euch beim Hausbau kompetent zur Seite.
#3 Niedrigstenergiehaus Vorteile und Tipps: Vorteile für Bauen und Wohnen
Zwar ist der Bau zunächst mit Mehrkosten verbunden, aber die Vorteile zahlen sich später definitiv aus, vor allem, da es in 2 Jahren sowieso zum Standard wird. So habt ihr beispielsweise klare Heizkostenersparnisse, denn die optimale Wärmedämmung an Außenwänden und die Isolierung von Fenstern und Türen verhindert, dass zu viel Heizenergie das Haus verlässt. Eure Anschaffungskosten habt ihr nach ein paar Jahren (ca. 7 – 10) wieder reingeholt. Viele Vorteile sind auch finanziell gar nicht quantifizierbar. Klar, ihr habt nachhaltig gebaut, dadurch entsteht z. B. eine bessere Luftqualität, ohne ständig lüften zu müssen – und ihr habt eine thermische Wohlbehaglichkeit. Schön, oder?